Haftung des Steuerberaters für die pflichtwidrige Verneinung einer insolvenzrechtlichen Überschuldung

Der BGH hat in seiner Entscheidung vom 07.03.2013, IX ZR 64/12, eine Hinweispflicht zum Vorliegen von Insolvenzgründen bei einer allgemeinen steuerrechtlichen Mandatierung verneint. In der Entscheidung vom 06.06.2013, IX ZR 204/12, hat sich der BGH mit der Frage nach der Haftung des Steuerberaters befasst, wenn dieser im Bilanzbericht erklärt, dass eine insolvenzrechtliche Überschuldung nicht vorliege. …

BFH: Änderung der Rechtsprechung zur Organschaft

Mit Urteil vom 08.08.2013, Az: V R 18/13, hat der BFH seine Rechtsprechung zur Org-anschaft und Vorsteuerberichtigung bei Bestellung eines vorläufigen Insolvenzverwalters geändert.

Nach der neuen Rechtsprechung endet die organisatorische Eingliederung in dem Mo-ment, in dem das Insolvenzgericht für die Organgesellschaft einen vorläufigen Insol-venzverwalter mit Zustimmungsvorbehalt bestellt. Der Vorsteuerberichtigungsanspruch nach § 17 Abs. 2 Nr. 1 Abs. 1 S. 1 Nr. 2 UStG entsteht mit der Bestellung des vorläufigen Insolvenzverwalters mit Zustimmungsvorbehalt. Endet zugleich die Organschaft, richtet sich der Vorsteuerberichtigungsanspruch für Leistungsbezüge der Organgesellschaft, die unbezahlt geblieben sind, gegen den bisherigen Organträger.

weiterlesen

Logos